ICAN Hamburg

Kundgebung: Atomkrieg verhindern
Keine weitere Eskalation!

unter diesem Motto rufen die Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung (IPPNW) auf zur Kundgebung am 1. Mai 2022, um 14:30 Uhr, gegenüber der U-Bahn Baumwall, in Hamburg. Die Forderungen sind:

  • Keine 100 Milliarden für Aufrüstung!
  • Kein Kauf von F35-Atombombern und keine nukleare Aufrüstung in Deutschland!
  • Stopp der Waffenlieferungen an die Ukraine und Deeskalation jetzt.
  • Gemeinsame Sicherheit statt Aufrüstung gegen eine Atommacht.
  • Beitritt zum Atomwaffenverbot der Vereinten Nationen!

Den Aufruf finden Sie hier als PDF.

Licht im Dunkeln:
Ein Jahr Atomwaffenverbot

Am Samstag, den 22. Januar 2022 feiern wir den ersten Jahrestag des Inkraft­tretens des Atomwaffenverbotsvertrags, indem wir überall Peace-Zeichen aufleuchten lassen.

Atomwaffen sind immer noch die größte akute Bedrohung für die Menschheit und Deutschland trägt durch die Stationierung von NATO-Atomwaffen in Büchel, Rheinland-Pfalz dazu bei. Das Verteidigungsministerium plant derzeit den Kauf neuer Atomwaffen-Trägersysteme, um technisch aufgerüstete Atomwaffen in Büchel stationieren zu können. Das wäre die erste nukleare Aufrüstung in Deutschland seit den 1980er Jahren, obwohl eine große Mehrheit den Abzug der Atomwaffen befürwortet.

Der von der Staatengemeinschaft in den Vereinten Nationen beschlossene Atom­waffenverbotsvertrag (AVV) gibt Hoffnung. Seit seinem Inkrafttreten am 22. Januar 2021 haben sich immer mehr Staaten dem Vertrag angeschlossen, und 127 Finanzinstitute weltweit haben ihre Investitionen in Atomwaffen gestoppt. In Deutschland fordern bereits über 130 Städte und Gemeinden, darunter alle Landeshauptstädte, die Bundesregierung zum Beitritt zum AVV und damit zum Abzug der Atomwaffen aus Deutschland auf.

Mit einer bundesweiten Lichter­ aktion am 22.01.2022 um 18.00 Uhr wollen wir diese Forderung unterstützen. Aus vielen mitgebrachten Kerzen werden große Peace-Zeichen gestellt. Wie der AVV zeigt, können viele Mitstreiter:innen gemeinsam große Veränderungen anstoßen. Das Peace-Zeichen ist aus den Buchstaben „N“ und „D“ aus dem Winker-Alpha­bet aus der Schifffahrt zusammengesetzt und steht für „Nuclear Disarmament“ = Atomare Abrüstung.

In Hamburg treffen wir uns am Samstag, den 22.01.2022 um 18.00 Uhr coronakonform auf dem Rathausmarkt. Bitte bringt dafür Kerzen in Gläsern mit.

mit:
Johanna Göhring für ICAN Hamburg (PDF der Rede)
Sachiko Hara (Schauspielhaus Hamburg)

PDF der Veranstaltungseinladung

Hiroshima ist überall
Die vergessenen Opfer der Atomwaffentests im Pazifik

Veranstaltung anlässlich des Hiroshima-Gedenktages am 6. August 2021 um 15 Uhr
im Hamburg-Haus Eimsbüttel (Doormannsweg 12, 20259 Hamburg)

Es sprechen:
Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg
Dr. Lisann Drews, IPPNW/ICAN Hamburg (PDF der Rede)
Sachiko Hara vom Schauspielhaus Hamburg
Bene Hoffmann, ehemaliger Steuermann auf der Rainbow Warrior
Prof. Meitaka Kendall-Lekka, College of the Marshall Islands
Ingrid Schilsky, Pazifik-Netzwerk e.V.
Moderation: Dr. Inga Blum und Ute Rippel-Lau, IPPNW /ICAN

Der vollständige Text der Einladungs- und das Plakat zur Veranstaltung stehen hier zum Download als PDF zur Verfügung.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und ist als Video auf YouTube zu sehen.

Broschüre zur Festveranstaltung am Tag des Inkrafttretens des Atomwaffenverbotsvertrages (22.01.2021)

Am 22.01.2021 trat der UN Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Dies haben wir gefeiert. Greenpeace und IPPNW/ICAN-Hamburg organisierten an diesem historischen Tag eine virtuelle Festveranstaltung. Als geladene Gäste sprachen die Zweite Bürgermeisterin, Botschafter und Konsuln von Staaten, die den Atomwaffenverbotsvertrag ratifiziert haben. Christoph von Lieven (Greenpeace) und Ute Rippel-Lau (IPPNW / ICAN Hamburg) moderierten.

Wir haben die Veranstaltung in einer Broschüre (PDF) dokumentiert.

Aktionstag: Atomwaffenverbotsvertrag tritt in Kraft

Am 22. Januar 2021 tritt das UN-Atomwaffenverbot in Kraft. Damit sind Atomwaffen völkerrechtlich geächtet, illegal, verboten. Ein guter Start in das neue Jahrzehnt! Mehr Details demnächst. Bis dahin, findet ihr hier unser Briefing Paper zu den Auswirkungen des Vertrags, auch auf Deutschland und die NATO. Ausführliche Informationen zu den Aktivitäten in Deutschland finden Sie auf unserer Aktionsseite.

Über uns

ICAN Hamburg wurde von Studierenden der Uni Hamburg gegründet.

Erste Aktionen waren neben Gedenkveranstaltungen zum Hiroshima-Tag öffentliche Veranstaltungen zum Atomwaffenverbot mit Jan van Aken und Niels Annen als politischen Gästen.

Anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an ICAN für das Hervorbringen des Atomwaffenverbotsvertrags wurden wir Anfang 2018 zu einem Senatsempfang ins Hamburger Rathaus eingeladen und haben bei dieser Gelegenheit die zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank gebeten, unsere Initiative für einen Bürgerschaftsbeschluss „Hamburg für das Atomwaffenverbot“ zu unterstützen.  Sie hat ihre Unterstützung zugesagt. Seitdem haben wir mit Hilfe einer wachsenden Zahl von Helfer*Innen aus der Hamburger Friedensbewegung wichtige Zwischenziele erreicht.

Kontakt: kontakt@ican.hamburg

Der Bürgerschaftsbeschluss

Wir haben bereits erreicht, dass die Hamburger Bürgerschaft einen Beschluss verabschiedet, der den Senat dazu auffordert, sich auf Bundesebene für die Unterzeichnung und Ratifizierung des Atomwaffenverbots einzusetzen.

Vorbild waren der Beschluss der Bremer Bürgerschaft vom Dezember 2017 und ähnlich auch der Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses vom 9. Mai 2019 sowie der Beschluss des Landtages von Rheinland-Pfalz vom 22. August 2019. Außerdem sollte sich Hamburg dem ICAN-Städteappell anschließen.

Auf dem Weg zum Bürgerschaftsbeschluss haben wir einige wichtige Zwischenziele erreicht:

  • Der Hamburger SPD Landesparteitag hat im Oktober 2018 beschlossen, sich für eine Unterzeichung und Ratifizierung des UN-Vertrages über ein Verbot von Kernwaffen einzusetzen(Seite 33-34).
  • Die LINKE hat im Wahlprogramm beschlossen: „DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass Hamburg den UN-Atomwaffenverbotsvertrag unterstützt und dem ICAN Städte-Appell beitritt. Dazu verpflichtet auch die Mitgliedschaft Hamburgs bei Mayor for Peace.“ und sie will über die Bezirksfraktionen in alle Bezirksversammlungen parlamentarische Initiativen für den Bürgerschaftsbeschluss einzubringen.
  • Die gesamte grüne Fraktion hat die ICAN Abgeordnetenerklärung unterzeichnet und im Wahlprogramm der Grünen wurde beschlossen: „Wir setzen uns daher dafür ein, dass sich Hamburg auf Bundesebene für eine deutsche Unterzeichnung und Ratifizierung des UN-Vertrags über das Verbot von Kernwaffen einsetzt und den ICAN-Städteappell unterzeichnet.“
  • Eine Mehrheit der Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft hat die ICAN Abgeordnetenerklärung unterzeichnet (61 von 121 Mitgliedern, Stand 20.01.2020), mit der sie sich verpflichten, sich für das Atomwaffenverbot einzusetzen.

Hamburger Bürgerschaft beschließt ICAN-Städteappell

Nach zwei Jahren intensiver Überzeugungsarbeit hat am 12.02.2020 die Hamburgische Bürgerschaft die Unterstützung des ICAN Städteappell beschlossen. Eine Mehrheit der Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft  hatte bereits die ICAN Abgeordnetenerklärung unterzeichnet. Zur Sitzung am Mittwoch, den 12.02.2020 lagen dort der Antrag „UN-Atomwaffenverbotsvertrag und ICAN-Städteappell“ (Drucksache 21/19967) zur sowie ergänzende Antrag „UN-Atomwaffenverbotsvertrag und ICAN-Städteappell auch konkret umsetzen!“ (Drucksache 21/20113) zur Abstimmung vor. ICAN Hamburg hat dazu am 12.02.2020 eine Pressemitteilung herausgegeben. Marco Gasch hat für den Friedenskanal Hamburg ein kurzes und ein langes Video vom Tag des Bürgerschaftsbeschlusses aufgezeichnet.

Broschüre „Hamburg feiert den Atomwaffenverbotsvertrag“

Die Broschüre dokumentiert die Festveranstaltung zum Inkrafttreten des UN-Atomwaffenverbotsvertrages am 22.01.2021, organisiert von Greenpeace und IPPNW/ICAN-Hamburg. Darin sind die alle Reden der geladenen Gäste – der Zweiten Bürgermeisterin, des Botschafters und der Konsuln von Staaten, die den Atomwaffenverbotsvertrag ratifiziert haben – sowie die Moderation durch Christoph von Lieven (Greenpeace) und Ute Rippel-Lau (IPPNW / ICAN Hamburg) dokumentiert, hier als pdf.

Nukipedia am 16./17. Januar 2021

Nukipedia Hamburg (Hybrid-Veranstaltung)
Beginn: 16.01.2021 10:30 Uhr, Ende: 17.01.2021 16:00 Uhr
Ort: Centro sociale/Zoom
Adresse: Sternstraße 2, 20357 Hamburg/Zoom
Weitere Informationen, Einladung, Programm und Kontakt für die Anmeldung gibt es hier bzw. auch als pdf.

Hamburger Bürgerschaft beschließt ICAN-Städteappell

Nach zwei Jahren intensiver Überzeugungsarbeit hat am 12.02.2020 die Hamburgische Bürgerschaft die Unterstützung des ICAN Städteappell beschlossen. Eine Mehrheit der Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft  hatte bereits die ICAN Abgeordnetenerklärung unterzeichnet. Zur Sitzung am Mittwoch, den 12.02.2020 lagen dort der Antrag „UN-Atomwaffenverbotsvertrag und ICAN-Städteappell“ (Drucksache 21/19967) zur sowie ergänzende Antrag „UN-Atomwaffenverbotsvertrag und ICAN-Städteappell auch konkret umsetzen!“ (Drucksache 21/20113) zur Abstimmung vor. ICAN Hamburg hat dazu am 12.02.2020 eine Pressemitteilung herausgegeben. Marco Gasch hat für den Friedenskanal Hamburg ein kurzes und ein langes Video vom Tag des Bürgerschaftsbeschlusses aufgezeichnet.

Überzeugungsarbeit

Wir haben eine Präsentation (mit Begleittext) zur atomaren Bedrohung, den humantiären Folgen und dem Hamburg-Bezug erstellt, die dabei helfen soll, Abgeordnete der Bürgerschaft zu überzeugen, in der Bürgerschaft die Unterstützung der Unterzeichnung und Ratifizierung des Atomwaffenverbots auf Bundesebene zu beschließen. Wenn Ihr mitmachen wollt, meldet Euch bei uns:

Kontakt:

Jochen Rasch und Inga Blum.
Mail: kontakt@ican.hamburg.
twitter: @HamburgIcan.

Ausblick:

Am 26.2.2020 beteiligt sich ICAN/IPPNW an der Kunstaktion auf dem Rathausmarkt zum Artikel 26 Absatz 2 des Grundgesetzes (Kriegswaffenkontrolle). Nähere Infos folgen.

Rückblick:

16.02.2020: „Verantwortung übernehmen – Hamburg für das Atomwaffenverbot“ in der Krypta des Mahnmals St. Nikolai – Diskussionsveranstaltung mit Vertreter*innen von Kirche, Gewerkschaft, Umweltschutz- und Friedensbewegung sowie der Hamburger Regierungsparteien. [Ankündigung]

08.-10-11-2019 Seminar an der Universität Hamburg: Nukleare Abrüstung: Auf gutem Wege oder ein absehbares Desaster? [Programm]

06.-09.08.2019: Viertägiges Kunstprojekt und Kundgebungen zum 74. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki in der Mönckebergstraße u.a. mit Vertreter*innen von SPD, Grüne, LINKE und der zweiten Bürgermeisterin [Rede] sowie Musik, Performance, Theater, Friedensständen, … [Video] [Ankündigung als PDF]

16.05.2019: ICAN-Abend zum Kennenlernen und Austausch über Gespräche mit Abgeordneten [Einladung]

13.06.2019: Hiroshima MonsterGirl – Performance und Diskussion im Deutschen Schauspielhaus [Ankündigung]

01.04.2019: Präsentation und Diskussion „Hamburg für das Atomwaffenverbot“ unter dem Motto: Helft uns, aus Hamburg an der Abschaffung der Atomwaffen mitzuwirken! [Ankündigung] [Video] [Präsentation] [Begleittext]

02.04.2018: Rede der Ärztin Dr. Inga Blum auf dem Hamburger Ostermarsch [Text] [Video]

07.02.2018: Senatsempfang für ICAN im Hamburger Rathaus, [Rede von Inga Blum] [Foto]

10.12.2017: Empfang mit Live-Stream von der Nobelpreisverleihung in der Universität Hamburg, mit Julia Berghofer (ICAN), Inga Blum (IPPNW), Götz Neuneck (IFSH), Niels Annen, MdB (SPD), Manuel Sarrazin, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und dem Toto Lightman Kinderchor. [Foto] [Termin]